Berlin in 3D
Berlin ist mit über 3,5 Millionen Einwohnern die Hauptstadt von Deutschland. Berlin gilt als Weltstadt der modernen Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften. Die Metropole trägt den UNESCO-Titel Stadt des Designs und ist eines der meistbesuchten Zentren des Kontinents. Berlins Architektur, Festivals, Nachtleben und vielfältige Lebensbedingungen sind weltweit bekannt. Das hohe multikulturelle Angebot zieht jährlich Millionen von Touristen an. Berlin gehört zu den Attraktivsten Millionenstädten weltweit sodass die Stadt sich jährlich um 40.000 Einwohner vergrößert.
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Das Stadtzentrum im Bezirk Mitte
Als den zentralen Platz der Stadt gilt der Alexanderplatz mit der Weltzeituhr. Es ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für U- und S-Bahnlinien sowie für den Autoverkehr. Am Alexanderplatz befinden sich große Kaufhäuser und Shoppingmalls. Wer lieber die inhabergeführten Geschäfte aufsuchen will, der kommt zu Fuß sehr leicht in die umliegende Altstadt nördlich des Alexanderplatzes.
Unmittelbar neben den Alexanderplatz befindet sich der Fernsehturm, der mit 368 Metern das höchste Bauwerk der Stadt ist. Auf der sich drehende Aussichtsplattform, in 200 Meter Höhe, kann man Berlin bis zum Stadtrand erblicken.
Ein weiterer beliebter Treffpunkt ist der Neptunbrunnen, welches gegenüber den Roten Rathaus liegt.
Nur ein paar schritte weiter befindet sich der Nikolaiviertel. Hier hat man zu DDR-Zeiten einen kleinen Stadtteil nach alter Berliner Wohnarchitektur rekonstruiert, welches im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Auf der Spreeinsel begann im späten Mittelalter die Besiedlung Berlins. Im frühen 18 Jahrhundert hat man die komplette Altstadt abgerissen und prunkvolle Gebäude darauf errichtet. Zurzeit wird das Stadtschloss wieder aufgebaut. Auf der Insel befindet sich nun Das alte Museum, der Berliner Dom, die alte Nationalgalerie, das Pergamonmuseum und das Bodemuseum.
Die Hackeschen Höfe sind ein beliebtes Kulturviertel in Berlin. Die angesagtesten Kneipen, Cafés, Restaurants, Theater, Art-Galerien, Geschäfte und Discos sind von den Hackeschen Höfe entlang der Oranienburger Straße anzutreffen.
Der Gendarmenmarkt gilt als der "schönster Platz Berlins" an den sich das Konzerthaus befindet, sowie zwei bedeutende Kirchen, der Deutsche und Französische Dom.
Die Friedrichstraße ist die Geschäftsstraße für internationalen Modelabels und Banken. Von der Leibziger Staße kommt man schnell zum neuen Potzdamer Platz.
Der neue Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz war bis 1944 eines der lebhaftesten Plätze in Berlin. Dort hat man sogar die erste Ampelanlage der Welt errichtet, wo jetzt ein Nachbau steht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz komplett zerstört und war während der Zeit der Berliner Mauer ein Sperrgebiet. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde ein moderner Stadtteil mit einigen Hochhäusern, Shoppingmalls und kulturelle Einrichtungen gebaut.
Auf dem Weg zum Brandenburger Tor befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Das Denkmal besteht aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen. Ca. 6 Millionen Menschen kamen unter den Nationalsozialisten im Holocaust ums leben.
Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Monument in Berlin, welches im späten 18. Jahrhundert errichtet wurde. Während der Teilung Deutschlands stand das Tor direkt an der Grenze der beiden Staaten. Heute wird das Tor vor allem als Symbol des freiheitlich-demokratischen, wiedervereinigten Deutschlands angesehen. Auf der Ostseite befindet sich der Pariser Platz das insbesondere ein Treffpunkt für Touristen ist. Auf der Westseite finden fast täglich politische Kundgebungen und Demonstrationen statt die stets friedlich verlaufen.
Das Regierungsviertel und der Tiergarten
Rund um den Tiergarten, Berlins größter Stadtpark, befinden sich die wichtigsten Regierungsgebäude. Der Reichstag ist der Sitz des deutschen Parlamentes.
Neben den Reichstag befindet sich das Paul-Löbe-Haus, indem sich die Büros der Parlamentarier befinden.
Das Bundeskanzleramt befindet sich gleich gegenüber.
In unmittelbarer Nähe des Regierungsviertels befindet sich der neue Hauptbahnhof von Berlin. Die Ost-West-Verbindungen verlaufen hier Oberirdisch, während die Nord-Süd-Verbindungen tief im Untergrund verlaufen. Das Meisterwerk der modernen Architektur stößt aber ständig an seine Kapazitätsgrenzen und die Fahrstühle gehören hier zu den langsamsten der Welt.
Das Haus der Kulturen der Welt, welches 1957 erbaut wurde, ist heute ein Ausstellungsort für die internationalen zeitgenössischen Künste und ein Forum für aktuelle Entwicklungen und Diskurse.
An der Straße des 17. Juni, befindet sich das sowjetische Ehrenmal, welches an die gefallenen Soldaten während der Befreiung Berlins von den Nazis erinnern soll.
Das Schloss Bellevue ist der Amtssitz des Bundespräsidenten.
Am Spreebogen in Moabit befindet sich die Straße der Erinnerungen wo Persönlichkeiten in Skulpturen geehrt werden, die im letzten Jahrhundert außergewöhnliches geleistet haben.
In der Mitte des Tiergartens, befindet sich die 67 Meter hohe Siegessäule innerhalb eines Kreisverkehrs, welches Berlin in alle Richtungen verbindet. Das Monument soll an drei für Deutschland erfolgreich Kriege erinnern. Auf der Spitze ist die Viktoria abgebildet. Auf der Aussichtsplattform von 50 Meter Höhe hat man ein Rundumblick auf Berlin.
Südlich vom Tiergarten befindet sich die neue Nationalgalerie. Dort sind viele bekannte Kunstwerke aus allen Epochen ausgestellt.
Der Landwehrkanal mit 11 Kilometer Länge, markierte im 18. Jahrhundert die Südgrenze von Berlin. Der Kanal ist beliebt für Botsfahrten, Radradtouren und Wanderer die in einer idyllischen Umgebung Berlin genießen möchten.
Der ehemalige Hauptbahnhof war der Anhalter Bahnhof, welches am Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Jetzt ist nur noch die Ruine vom Haupteingang erhalten geblieben.
Wohnen in Berlin
Die Berliner Wohnarchitektur ist hauptsächlich von sogenannten Mietskasernen aus der Jahrhundertwende geprägt. Diese vierstöckige Gebäude wurden damals für die Arbeiterklasse gebaut und hatten günstige Mieten. Die Besonderheit ist, dass viele Wohnhäuser in Hinterhöfen stehen, wo es sogar bei offenen Fenster so ruhig ist wie auf dem Lande. Die Wohnstraßen sein mehrheitlich Breit angelegt und sind fast immer mit Bäumen bepflanzt.
Mit zahlreichen kleinen Geschäften, Kneipen und Cafés wo jeder Anwohner alles findet, was man zum Leben braucht, haben sich diese Stadtteile zu den lebenswertesten urbanen Orten entwickelt.
Die City in West-Berlin
Am Wittenbergplatz befindet sich "Das Kaufhaus des Westens" welches 1907 eröffnet wurde. Es ist mit 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Warenhaus Kontinentaleuropas und hat vorwiegend ein gehobenes Sortiment. Wer hier einkauft, achtet nicht auf den Preis, sondern nur auf Qualität.
Ausgehend vom Wittenbergplatz kommt man in die Hauptgeschäftsstraße Berlins die zur Ruine der Gedächtniskirche führt. In ihrer unmittelbaren Nähe befindet sich der Zoologischer Garten welches mit 20200 Tieren der Artenreichste der Welt ist.
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Dieser Bezirk gehört zu den gehobenen Stadtteilen in Berlin. Hier befindet sich das Schloss Charlottenburg, welches damals als eine königliche Sommerresidenz diente.
Das internationale Kongresszentrum mit dem umliegenden Messegelände gehört zu den bedeutendsten weltweit. Dort finden unter Anderem die größte Tourismus-Messe und die größte Ausstellung für Unterhaltungselektronik der Welt statt. Der Funkturm wird als der kleine Bruder vom Eiffelturm bezeichnet und trägt dem Spitznamen "Langer Lulatsch".
Das Olympiastadion Berlin wurde damals zu den Olympischen Sommerspielen 1936 erbaut und ist noch heute mit einem Fassungsvermögen von 74.475 Sitzplätzen, das größte Sportstadion Deutschlands. Das Stadion ist zur Hälfte in die Erde gebaut, so das es von Außen recht kein wirkt.
Der Flughafen Tempelhof
Der Flughafen Tempelhof war eines der ersten Verkehrsflughäfen in Deutschland welches 1923 in Betrieb genommen wurde. Bis zur Schließung im Jahre 2008 wurden dort über jährlich 300.000 Passagiere abgefertigt. Jetzt steht der Flughafen unter Denkmalschutz und das Gelände wird heute als Park genutzt.
Auf dem Platz der Luftbrücke befindet sich das Luftbrückendenkmal, welches an die einjährige Blockade Berlins in der Nachkriegszeit erinnert.
Berliner Hochbahn
Die erste Hochbahn Berlins wurde zur Jahrhundertwende zwischen Charlottenburg und Kreuzberg gebaut. Die gesamten Strecken der Hochbahn mit ihren Bahnhöfen zeichnen sich mit einer vielseitige Architektur aus.
Die Berliner Mauer
Von 1961 bis 1089 wurde Westberlin komplett von einer hoch Bewachten Mauer umgeben. Wer sich unerlaubt im Sperrgebiet aufhielt konnte erschossen werden. Nach dem Fall der Mauer 1989, wurde diese weitgehend abgerissen. An einigen Stellen in Berlin wurde die Mauer noch stehen gelassen. Diese dient jetzt als Gedenkstätte zur jener Zeit der deutschen Teilung und auch als Kunstgalerie.
Der Checkpoint Charlie war einer der berühmtesten Berliner Grenzübergänge. Der Grenzübergang durfte damals nur von alliierten Militär- und Botschaftsangehörigen, Ausländern und Mitarbeitern der ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR sowie von DDR-Funktionären benutzt werden. Heute gehört der Kontrollpunkt zu jeder Sightseeing-Tour.
Der Osten Berlins
Die Karl Marx Allee ist die breiteste Straße Berlins und geht mitten durch Friedrichshain. Die Architektur ist vom sozialistischem Klassizismus geprägt.
Der Treptower Park mit der anliegenden Insel der Jugend sind die beliebtesten Parks im Osten der Stadt.
Von der Elsenbrücke hat man das beste Panorama auf die Stadt Berlin. Die Skulptur der Molecule Man hat eine doppelte Symbolkraft. Die besteht durch das Zusammentreffen der Bezirke aber auch durch die Vereinigung von Molekülen aller Menschen, die zum Überleben der Menschheit nötig ist.