Damaraland in 3D
Das Damaraland ist das Hauptsiedlungsgebiet des Volksstammes Damara. Es ist eine hügelige Wüstenlandschaft in den Regionen Erongo und Kunene. In Namibia stellen sie etwa 8 % der Bevölkerung. Klare geografische Grenzen für das Damaraland gibt es nicht. Meistes teilen sich die Damaras das Land mit den Hereros und Himbas.
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Die typische Landschaftsform sind ausgedehnte hügelige Steinwüsten und ausgetrocknete Flusstäler.
Viele Damara leben heute noch in einfachen Verhältnissen. Sie leben meistens von Gartenbau und Viehzucht oder von der Minenarbeit.
Der Brandberg
Der Brandberg ist ein Bergmassiv im Süden des Damaralandes und ist mit 2573 Metern der höchste Berg Namibias. Charakteristisch ist die schwarze Gesteinsschicht welche Ringförmig das Bergmassiv umgibt. Der Brandberg wurde schon seit der Steinzeit besiedelt. In den Tälern findet man noch zahlreiche Wandmalereien mit Tiermotiven die noch aus einer fruchtbaren Epoche gestaltet worden sind.
Am Brandberg kann man jede menge Edelsteine und Bergkristalle finden. Diese liegen einfach so in der Landschaft herum. Einige Schatzsucher wagten es mit einem einfachen Auto in weit abgelegenen Gegenden hervorzudringen. Wenn es zu einer Autopanne in der Wüste kommt, dann ist man verloren.
Die große Mauer von Namibia
In der Nähe des Brandberges taucht eine kilometerlange schnurgerade Felsformation auf die wie eine altertümliche Mauer aus längst vergangenen Zeiten wirkt. Die "Mauer" ist ca. 50 Kilometer lang und besteht aus massiven Steinblöcken.
Auf dem Satellitenbild kann man deutlich die "Mauer" erkennen, die neben der eingezeichneten Linie verläuft.
In einem Damaradorf
Die Damaras gehören zu den ältesten Volksgruppen des südlichen Afrikas, welche ihre eigene Sprache und Kultur pflegen. In einem "Living Museum" kann man diese kennenlernen. Historisch waren die Damara nie eine dominante Volksgruppe, sondern immer den anderen Völkern dieses Raumes untertan. Die Damaras genossen dennoch eine besondere Wertschätzung, da sie die Kunst des Eisen- und Kupferschmelzens und des Schmiedens beherrschten – Fertigkeiten also, die bei der Speer- und Pfeilherstellung sehr wichtig waren.
Organ Pipes Valley
Die einzigartige Felsformation ist aus vulkanischen Uhrsprung das vor 120 Millionen Jahren entstanden ist. Hier ist damals flüssige Lava in Schiefergestein rein geflossen und im Laufe der Zeit durch Erosion freigelegt worden.
Burnt Mountain
Der verbrannte Berg ist ein schwarzer Berg welches seiner rot-braunen Umgebung um 200 Meter überragt. Der Burnt Mountain gehört zu den nationalen Denkmälern Naibias.
Der versteinerte Wald
In einem Tal, westlich von Khorixas, wurden versteinerte Baumstämme gefunden, die Millionen von Jahren alt sind. Die Steine sind ziemlich leicht und haben eine deutliche Holzstruktur. Warum es zu einer Versteinerung kam, als üblicherweise zur einer Verkohlung, ist wissenschaftlich noch umstritten.
Giraffen
Im Damaraland sind besonders viele Giraffen anzutreffen. Diese scheuen Tiere haben es leicht über jeden Zaun zu kommen.
Fingerklippe
Zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten im Damaraland gehört die Fingerklippe welches 35 Meter freistehend aus dem Berg ragt. Umgeben ist die Fingerklippe von einem Tafelgebirge.
Am Fuße der Fingerklippe hat man eine großzügige Aussicht auf die Landschaft.
Himba
Das Volk der Himba gehört zu den letzten Völkern Afrikas, welche noch in traditioneller Weise leben. Ihr Siedlungsgebiet ist der Nord-Westen von Namibia. Eine besondere Tradition der Himbas ist, das die Frauen ihre Haut mit roten Ocker einfärben und einzigartige Frisuren und Schmuck tragen.
Herero
Das Volk der Hereo lebt verstreut in der nördlichen Hälfte Namibias. Zu ihren Tradition gehören die langen bunten Kleider der Frauen und der Hererohut, welches an Stierhörnern erinnern soll.